Aussehen ist nicht alles beim Grafikdesign
Eine Webseite, eine Software oder eine neue App müssen schön aussehen und grafisch ansprechend sein. Das Grafikdesign muss aber auch eine Reihe anderer Kriterien erfüllen. Einfache Nutzung des neuen Produkts, ein Aussehen, welches zu anderen Produkten der Firma passt und eine gewisse Kreativität sind ebenfalls Anforderungen, die es zu erfüllen gilt. Dazu kommen technische Anforderungen, spezifische Vorgaben für bestimmte Umgebungen, Erweiterbarkeit und zahlreiche andere Anforderungen, die ein Kunde haben kann. Obwohl der Grafikdesigner bei fast allen Projekten in einem Team arbeitet, in dem jeder seine speziellen Aufgaben hat, muss das Grafikdesign sehr vielen verschiedenen Ansprüchen genügen. Neben Spezialkenntnissen muss der Grafikdesigner also auch ein guter Kommunikator sein und Kenntnisse in anderen Bereichen haben, um die zahlreichen Ansprüche zu verstehen und umzusetzen.
Vom Praktiker zum Akademiker
Vor einigen Jahren reichte es noch, die entsprechende Software zu beherrschen und über etwas Erfahrung in diesem Bereich zu verfügen, um als Grafikdesigner erfolgreich zu sein. Diese Zeiten sind vorbei. Oft wird in diesem Bereich inzwischen eine akademische Ausbildung gewünscht oder sogar vorausgesetzt. Die Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum kommen diesem Bedürfnis mit zahlreichen neuen Studiengängen und Weiterbildungen nach. Die neuen Studiengänge haben dabei klangvolle Namen. Kommunikationsdesign, Mediendesign und Digital Product Design sind einige Beispiele. Die so ausgebildeten digitalen Designer erhalten neben ihrem Bachelorabschluss auch einen Einblick in die zahlreichen Disziplinen, mit denen sie in ihrem zukünftigen Beruf zu tun haben. Management gehört dabei ebenso dazu, wie Projektleitung, Rechtskunde, die Geschichte des Fachs und Einführungen in die technischen Grundlagen.
Grafikdesign in stetigem Wandel
So wie sich das Feld des Grafikdesigns stetig weiterentwickelt, ändern sich auch die Ansprüche an Grafikdesigner. Ausbildungen und Studiengänge müssen also auch stetig an technische Neuerungen und neue Rahmenbedingungen angepasst werden.